Hinter WaldAktiv-Treff steckt die Idee, die Natur und deren Bedeutung für uns Menschen zu fördern. Dabei geht es nicht nur um die Aneignung von Wissen über die Natur, sondern auch um echte Erfahrungen in der Natur.
Umwelt-Bildung und Naturerfahrung haben nachweislich Einfluss auf unsere mentale, soziale und physische Entwicklung. Zusätzlich zum Wohlbefinden durch den Aufenthalt in der Natur / im Wald wird zudem das Selbstwertgefühl, das Selbstbewusstsein, die Motorik und das Sozialverhalten gestärkt. Mit den „besonderen Walderlebnissen für jung und alt“ möchten wir bei WaldAktiv-Treff mit euch zusammen einen kleinen Beitrag zu einem gerechteren Umgang mit einem unserer gefährdeten Ökosysteme leisten.
Das Thema Wald soll dabei auf spielerische, vergnügliche, kreative und erkundend-forschende Weise begreifbar und erlebbar gemacht werden. Waldpädagogik ist ganzheitliches Lernen mit allen Sinnen.
Machen wir gemeinsam unser Leben noch lebenswerter.
Michael Eisele ist seit über 30 Jahren Forstwirt und seit über 20 Jahren Forstwirtschaftsmeister sowie Ausbilder für junge Forstwirte.
Im Rahmen seiner Tätigkeit leitet er für das Forstamt Schwäbisch-Hall seit einigen Jahren Bildungsveranstaltungen im Bereich der Waldpädagogik. 2021-2022 hat Michael Eisele dabei erfolgreich die Fortbildung zum zertifizierten Waldpädagogen abgelegt.
Vereinfacht gesagt, soll durch Waldpädagogik jeder Mensch die Möglichkeit haben, Sachkompetenz, persönliche und soziale Kompetenzen mit Kopf, Herz und Hand zu erlangen. Dieser Weg soll durch die Waldpädagogik im Wald, durch den Wald selbst und nachhaltig für den Wald, gegenwärtigen und vor allem zukünftigen Generationen, ermöglicht werden.
Waldpädagogik ist qualifizierte, waldbezogene Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und umfasst alle den Lebensraum Wald und seine Funktionen betreffende Lernprozesse, die den einzelnen und die Gesellschaft in die Lage versetzen, langfristig, ganzheitlich und dem Gemeinwohl verpflichtet – verantwortungsvoll sowie zukunftsfähig – zu denken und zu handeln.
Ein wichtiges Kernthema der Waldpädagogik ist dabei die Nachhaltigkeit. Insbesondere der nachhaltige Umgang mit der Ressource Wald. In diesem Sinne fördert die Waldpädagogik auch das Verständnis und die Akzeptanz für nachhaltige und multifunktionale Waldbewirtschaftung.
Dabei muss die Waldpädagogik als solche gar nicht neu erfunden werden, denn man kennt ja seit Jahren bereits die klassische „Waldführung“ durch den/die Revierförster*in und Lehrer*innen von Grundschulen oder weiterführenden Schulen. Durch neue Konzepte aus gemeinsamen forstlichen und pädagogischen Aspekten, wurde nun jedoch eine aktive Umwelt-Bildung geschaffen, welche hauptsächlich durch die drei Faktoren
geprägt ist.
Waldpädagogik soll durch die wachsende Bedeutung in der Bildungslandschaft künftig noch stärker verankert sowie qualitativ und quantitativ ausgebaut werden.
Die Waldpädagogik ist Teil der UNESCO-Weltaktionsprogramme, die als Folgeprogramm der UN-Dekade BNE „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ins Leben gerufen wurden.